Samstag, 29. Oktober 2011

Endlich was los - Die Bäume fallen

Heute war zum ersten Mal Action auf der "Baustelle". 3 Stunden Bäume und Sträucher entfernen stand auf dem Plan. Ich hatte schonmal mit dem Spaten versucht, die Sträucher in der Einfahrt zu entfernen. Hätt ich mir sparen können:



Die Abschlusssteine der Einfahrt haben ein bißchen gelitten, aber das wird wohl nicht das letzte mal gewesen sein.

Nach den Sträuchern kamen dann die Bäume an die Reihe.





Die Wurzeln von diesen unscheinbaren Baum waren ziemlich widerspenstig


Am Schluss wurde noch der Apfelbaum vom Nachbarn mit umgemacht






Tja, so könnt´s jetzt weitergehen. Leider gibt´s bis jetzt noch keinen festen Termin für den Beginn der Erdarbeiten. Es heisst wohl noch im November...

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Rückblick Teil 2: Wir suchen...ein Haus mit drei Kinderzimmern

Mit drei Kindern weicht man von der Standartfamilie ganz eindeutig ab. Zumindest, was den Grundriss von 90 Prozent aller Hausentwürfe angeht. So blätterten wir uns durch diverse Kataloge und Internetauftritte von Hausbauunternehmen. Der Gebrauchtmarkt bot auch nichts wirklich prikelndes.
Zumindest lernten wir in dieser Phase eine Menge über die verschiedenen Möglichkeiten beim Bauen. Vor allem faszinierte uns die mittlerweile hohe Energieeffizienz. Wir wollten, wenn wir schon bauen, in dieser Hinsicht gut aufgestellt sein. Damit stellte sich dann ziemlich schnell die Gretchen Frage:

Massiv oder Holzständerbauweise (böses Wort FERTIGHAUS)

Einen guten Eindruck von Massivhäusern haben wir im Viebrockhausmusterpark bekommen. Den besuchten wir einige Male und liefen durch die diversen Häuschen. Die Firma hat leider in den meisten Häusern den exakt selben (für uns nicht passenden) Grundriss. Qualitativ sicher ganz weit vorne, was auch eine Kollegin von mir bestätigte, die gerade stolze Besitzerin eines Hauses dieser Firma geworden ist. Aber irgendwie war das nicht unser Traumhaus.

Von Fertighäusern habe ich bis dain nicht viel gehalten, was mit Sicherheit an alt hergebrachten Vorurteilen lag. Schlechte Verarbeitung, mangelnde Dichtigkeit, etc. Ein Besuch im Fertighauspark beim Flughafen im Hannover hat meine Meinung nachhaltig verändert. Die Vielfalt dort zeigte uns, das in dieser Bauweise scheinbar viel "einfacher" (preiswerter) individuelle Häuser zu erstellen waren. Zumal man in den Gesprächen mit den verschiedenen Anbietern in den meisten Fällen eine freie Planung zugesichert bekam. Wir haben aus diesem Besuch reichlich Lesematerial mitgenommen und uns intensiv mit sicher zehn Herstellern beschäftigt.

In puncto Energieeffizienz liegen die Fertighäuser konstruktiv weit vorne. (Zumindest haben wir mit unserem Laienwissen das so gesehen). Preislich sind sie gegenüber Massivhäusern nicht günstiger, eher etwas teurer, was aber oft mit der standartmäßig angebotenen, hochwertigeren Haustechnik zu tun hat. Zumindest war das nicht das Kriterium für oder gegen eine der Bauweisen.

Schlussendlich haben wir uns auf drei Anbieter zusammengerauft, die wir aktiv angehen wollten. Lustigerweise waren das keine der oben erwähnten. Im Rennen waren 2 mittelständische Fertighausanbieter aus der weiteren, aber noch erreichbaren Umgebung und ein ortsnaher Massivbauer. Alle Anbieter wurden von uns kontaktiert und haben alle prompt eine Einladung zu einem unverbindlichen Beratungsgespräch ausgesprochen, aus dem ein erster Plan und eine Kostenübersicht generiert werden sollte.  

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Rückblick Teil 1 - Ein Sack voller Möglichkeiten

Da nun die An- und Umbaupläne geerdet waren tat sich ein "Universum" an Möglichkeiten auf. Nochmal gebraucht kaufen oder neu bauen. Wieder im selben Ort oder woanders. Ab nun wurden die Agenten auf diversen Imobilienseiten aktiviert. Einerseits auf der Suche nach passenden Immobilien, anderseits nach Baugrundstücken. Mit dem Thema Bau hatten wir uns das letzte Mal vor 10 Jahren beschäftigt und damals weder die finanziellen Mittel noch den familieren Background gehabt das Thema ernsthaft anzugehen.
Die Fühler wurden in alle Richtungen gleichzeitig ausgestreckt, und von Null auf Hundert flatterten Exposés von Gebrauchtimmos, Grundstücken, Kataloge von Hausbaufirmen nebst sofort einsetzender E Mailflut der diversen Firmenvertriebler ins Postfach. Besuche in Musterhausparks und Abfahren eventuell in Frage kommender Gebrauchter wurden zur Freizeitbeschäftigung. Man verliert relativ schnell den Überblick und merkt dann, das man für sich selbst erstmal genau definieren muß, was man genau sucht.

Also, was suchen wir ??? und wo...

Vielleicht sollte man erstmal erklären, warum WO überhaupt zur Disposition steht. Ich komme aus einem  2km von unserem jetzigen Wohnort entfernten Dorf,  in dem meine Eltern auch heute noch leben. Von dort bin ich irgendwann in die 60 km entfernte Stadt gezogen, in der ich arbeite. Nicht der Nähe zur Arbeit wegen, sondern wegen dem ernsten Schritt mit damaliger Freundin, späteren Gattin und heutiger immer noch Gattin und mittlerweile 3fach Mama zusammen zu ziehen, die im Übrigen den selben Arbeitgeber hat. Man ahnt eventuell, wo wir uns kennengelernt haben. Besagte Göttergattin kommt (der Vollständigkeit halber erwähnt) 250 km die entgegengesetzte Richtung her und ist immer Großstädterin gewesen.

Dann kommt irgendwann der "Wir werden Sesshaft" Gedanke auf, mit allen Konsequenzen. So sind wir nun da, wo wir sind. In der Nähe eines Großelternzweiges, auf dem platten Land, aus damaliger Sicht die sinnvollste Entscheidung, wenn sowohl Mann als auch Frau mit Kindern, zumindest in Teilzeit weiter arbeiten wollen.

Die jetzt wieder aufgemachte Suche nach der Bleibe, stellt die damals getroffene Ortsentscheidung unweigerlich in Frage. Ist es aus heutiger Sicht immer noch der richtige Flecken Erde ?

Kontra:

  • Hier brauchen wir 2 Autos
  • Langer Weg zur Arbeit
  • Hier ist Dorf, keine weiterführende Schule, keine im Ansatz vergleichbaren Einkaufs- ,Freizeit- , und Unterhaltungsangebote, wie in der Großstadt
Pro

  • Hier ist Dorf, wir haben uns hier eingelebt und (insbesondere meine Frau) kennen hier jeden. Die Kinder wachsen hier in einem tollen Umfeld auf (Die Grundschulklasse unserer großen Tochter besteht aus 13 Kindern). Sie gehen vor die Tür und können spielen. Totales, aber reales Klischee :-)
  • Hier können wir uns das Eigenheim leisten, das uns vorschwebt (ich höre meine Frau schon rufen: "Milchmädchenrechnung!!!!" und sie hat recht)
Um es kurz zu machen, wir bleiben hier, werden aber wohl nie voller Inbrunst sagen können, das es DIE richtige Entscheidung war.

Coming up next: Alt - neu - Massiv - Passiv - was suchen wir...

Wer ist Alex - oder warum dieser Blog

Alex ist unser Sohn, unser drittes Kind und muß nun als Grund dafür herhalten, dass wir ein Haus bauen.

Dies wird also ein HAUSBAUBLOG !!

Die Stunde Null dieses Blogs ist naturgemäß nicht der Anfang dieses Unterfangens und daher werde ich versuchen, dass, was uns dazu bewegt hat und dass, was bisher geschah, nach und nach hier einzuarbeiten. Es wird also zu Anfang einige Posts geben, die in guter LOST Manier in die Vergangenheit schauen, um dass zu verstehen was jetzt ist...

JETZT ist 3 Tage VOR den ersten Arbeiten auf unserem Baugrundstück, dem Fällen von mehreren Bäumen und dem Freilegen der Zufahrt. Das Grundstück ist eine kanpp 780qm große Baulücke eines nicht mehr ganz neuen Neubaugebiets.

Die echte Stunde NULL ist jetzt ein Jahr und 4 Monate her, ein Monat nach der Geburt des Blognamensgebers. Wir wohnen seit knapp 10 Jahren in einem wunderschönen Fachwerkhaus, das wir gebraucht gekauft haben und mit dem wir glaubten das Thema Imobilie abgehakt zu haben. Seitdem haben wir in regelmäßigen Abständen gegen den Geburtenrückgang gekämpft und bis dahin zwei wunderbare Töchter, jetzt 8 und 4 Jahre alt, in die Welt gesetzt. Damit war das Haus voll. Nach dem ersten Monat mit drei Kindern setzten wir uns eines Abends hin und haben uns eingestanden, das über kurz oder lang diese Situation geändert werden muss.

Was sind die Alternativen ? Wir haben noch eine Scheune, direkt neben unserem Haus. Die Idee, irgendwann mal diese Fläche nutzbar zu machen gab es schon, seit wir das Haus gekauft haben. Das war also das erste Angehen. Wir haben eine Architektin, die sich mit Fachwerk sehr gut auskennt, gebeten, aus unseren Ideen eine handfeste Summe zu generieren, die wir in die Hand nehmen müßten. Das hat sie getan und uns ziemlich schnell von dieser Idee abgebracht...